News
Technische Daten der Schmelzanlage IBE70-3.2
• Kapazität zum kontinuierlichen Schmelzen im 24/7 x 2-Modus für Basalt mit einem Säuremodul im Bereich von 0,9–2 | 7,23 | t/h |
• Kompletter Tiegel: | ||
HTiegel= | 2.732 | mm |
DTiegel= | 1.156 | mm |
Gewicht= | 3.037 | kg |
• Doppelinduktor: | ||
Durchmesser | 1.176 | mm |
Höhe | 2.340 | mm |
• Spezifischer Stromverbrauch | 653 | kWh/t |
• Generatorleistung (installiert) | 5.700 | kW |
• Energieverluste | 91 | kWh/t |
• Wirkungsgrad der Schmelzeinheit | 86 | % |
Arbeitstemperatur:
Schmelzbereich: 1.270°C
Thermobehandlungsbereich: 1.600°C
Gussbereich: 1.470°C (einstellbar)
IBE70-3.2
Neue Induktionsanlage IBE70-3.2 zum Schmelzen mineralischer Stoffe (dispergiertes Glas, Stein, Steine bis 12 mm, verschiedene Oxide und deren Mischungen, einschließlich Faserabfälle und Staub) im Dauerbetrieb im Temperaturbereich von 1.100 bis 2.100 °C mit einer Kapazität von bis zu 7 t/h. Einzelheiten auf Anfrage.
FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GESUNDES, ERFOLGREICHES NEUES JAHR
Wir wünschen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Kollegen ein frohes Weihnachtsfest ️ und alles Gute für 2023!
Recy & DepoTech-Konferenz
Unser Unternehmen hat an der 16. Recy & DepoTech-Konferenz teilgenommen. Sie fand von 9. bis 11. November in Leoben statt. Unser Vortrag „Der induktive Inline-Ofen für Recycling und Verwertung mineralischer Abfälle und Reststoffe“ wurde mit Interesse aufgenommen. Das Paper steht zum Download bereit. Vortrag_IBE_DepoTech2022
Verfahren zur abfallfreien Herstellung von Dämmstoffprodukten aus Mineralwolle
Am 15.10.2022 wurde unser Patent „Verfahren zur abfallfreien Herstellung von Dämmstoffprodukten aus Mineralwolle“ (AT 524875, Prioritätsdatum 16.08.2021) veröffentlicht.
Die Erfindung betrifft ein wirtschaftlich vorteilhaftes, umwelt- und ressourcenschonendes Verfahren zur Herstellung von Dämmstoffprodukten aus Mineralwolle, bei dem in einem Produktionsbereich (A) die Schmelze in einem Kupolofen, in einem Lichtbogenofen oder in einem gasbefeuerten Schmelzofen erzeugt, zerfasert und zu einem Mineralwollprodukt verarbeitet wird.
Durch Hinzufügung eines Produktionsbereiches (B), in dem die körnigen und faserigen Produktionsabfälle beider Produktionsbereiche in einem induktiv beheizten Inline-Schmelzofen geschmolzen und zu einem Mineralwollprodukt verarbeitet werden, entsteht eine abfallfreie Produktion. Die Brikettierung oder Deponierung der Abfälle entfällt. Es ist nicht nötig, Abfälle in qualitätsmindernder Weise den bereits erzeugten Fasern zuzugeben.
Die Erfindung beruht auf dem Alleinstellungsmerkmal des von IBE entwickelten induktiv beheizten Inline-Schmelzofens, mit dem ein kontinuierlicher Schmelzstrom aus körnigem und faserigem Aufgabematerial bis 12 mm Korngröße in beliebigen Anteilen erzeugt werden kann.
Dem induktiv beheizten Inline-Schmelzofen können zusätzlich mineralische Einsatzstoffe aufgegeben werden, wie zum Beispiel Basalt und Dolomit, wodurch die Produktionsmenge mit vergleichsweise geringem Aufwand erhöht werden kann.
Beide Produktionsbereiche verfügen in vorteilhafter Weise über eine zusammenhängende Produktionsplanung und -steuerung und eine gemeinsame Infrastruktur, inbegriffen die Strom- und Medienversorgung, die Automation, die Logistik, die Rohstoffaufbereitung, die Aufbereitung von Produktionsabfällen, die Bindemittelaufbereitung, die Verpackung, die Kommissionierung, die Wartungs- und Reparatureinrichtungen.
Zum Patent AT524875: https://www.ibe.at/de/veroeffentlichungen/
INBETRIEBNAHME DER INDUKTIVEN SCHMELZANLAGE IM PRODUKTIONSWERK JIZZAX
Am 01.10.22 wurde im Werk Jizzaх (Usbekistan) das 25.000-Tonnen induktiven Schmelzaggregat für Schmelzung des Basaltes in Betrieb genommen. Die Montage mit anschließender Inbetriebnahme für den Rest der Produktionslinie wird fortgesetzt.
IBE Lose Stopfsteinwolle
IBE Lose Stopfsteinwolle ist ein praktisches und wirtschaftliches Wärmedämmmaterial, bestehend aus imprägnierten Steinwollefasern. Dieses Dämmstoffprodukt kann schon nach der Montage und Inbetriebnahme der Schmelz- und Zerfaserungseinheit als Teilbereich der kompletten Produktionslinie hergestellt werden. IBE Lose Stopfsteinwolle lässt sich leicht auseinanderziehen und eignet sich besonders zum Ausfüllen von schwer zugänglichen Hohlräumen oder komplexen Bauteilen. Wie Steinwolleprodukte generell ist IBE Lose Stopfsteinwolle nichtbrennbar (Baustoffklasse A1), wärme- und schalldämmend, alterungsbeständig sowie chemisch neutral. Das Produkt ist einfach und schnell zu verarbeiten.
UPDATE ZUM PRODUKTIONSWERK JIZZAX: DIE MONTAGE DER SILO- UND FÖRDERANLAGE IST IN VOLLEM GANGE
Die Silo- und Förderanlage stellt ein System für die Lagerung, Förderung und Dosierung der mineralischen Einsatzstoffe sowie die Beschickung des Schmelzofens dar. Deshalb ist sie für die Inbetriebnahme erforderlich. Die Montagearbeiten in diesem Bereich schreiten zügig voran. Es wurden bereits drei Silobehälter, die Metallkonstruktionen inkl. Stiegen sowie die Förderbandanlage zum Transport des Aufgabematerials von der Siloanlage zum Schmelzofen montiert. Unsere Fachleute vor Ort koordinieren die Bautätigkeiten.
IM PRODUKTIONSWERK JIZZAX HAT DIE MONTAGE DER ANLAGEN BEGONNEN
Nach Fertigstellung der Bauarbeiten und dem Anschluss an das regionale Stromnetz ist im Januar 2022 mit der Montage der Anlagen begonnen worden.
Durch unsere Fachleute vor Ort erfolgen Bauüberwachung und Koordinierung der fachlich Beteiligten.
Die Montage des Schmelzofens und der Zerfaserungseinheit sind abgeschlossen. Die ersten Schmelzen im Testmodus können beginnen.
Weitere Informationen zum Projektfortschritt lesen Sie in unserem nächsten Post.
Verwerten statt Deponieren!
Bau-, Sanierungs- und Abbrucharbeiten sind unvermeidbar mit großen Volumen an Abfällen aus künstlichen Mineralfasern (Glas- und Steinwolle) verbunden.
KMF-Produkte, die ab dem Jahr 1998 von einem Mitglied der österreichischen Fachvereinigung Mineralwolleindustrie hergestellt worden sind, gelten als nicht gefährlich. Bei Abbruch- und Sanierungsarbeiten gestaltet sich die erforderliche Dokumentation der Nichtgefährlichkeit (Herstellernachweis mit Produktsicherheitsdatenblättern, Rechnungen, Hinweis auf Gütersigel, chemisch-analytischer Nachweis der Nichtgefährlichkeit) als nicht praktikabel. Deshalb werden bis heute alle KMF-Abfälle als gefährlich eingestuft und unter den entsprechenden Schlüsselnummern für gefährliche Abfälle deponiert.
Das Deponieren von KMF-Abfällen ist mit einem vergleichsweise hohen Verbrauch an Deponiekapazitäten verbunden. Jeder Deponiebetreiber kann bestätigen, dass dieser Abfallstrom aufgrund seiner geringen Dichte, auch nach der Verdichtung in einer Ballenpresse, eine besondere, mit größerem Aufwand verbundene Verfahrensweise erfordert.
Mit der kürzlich erfolgten Novellierung der Deponieverordnung von 2008 ist in Österreich ein Deponierungsverbot für KMF-Abfälle ab dem 01.01.2027 vorgesehen.
Der 2019 veröffentlichte Leitfaden „Künstliche Mineralfaserabfälle – KMF-Abfälle ab der Baustelle“ stellt fest: „Eine stoffliche Verwertung der KMF-Abfälle ist zulässig, wenn durch die Behandlung sichergestellt ist, dass die erzeugten Produkte keine gefahrenrelevanten Eigenschaften aufweisen. Derzeit sind für KMF-Abfälle keine geeigneten Verwertungsverfahren in Österreich bekannt“.
Die genannten gesetzlichen Regelungen, der nicht zeitgemäße Stand der Technik sowie eine Vielzahl an Forschungsprojekten senden eine klare Botschaft: Es braucht dringend eine Technologie, mit der KMF-Abfälle nicht nur ihre gefährlichen Eigenschaften verlieren, sondern auf wirtschaftliche Weise in ein höherwertiges Produkt umgewandelt werden können.
Der Schwerpunkt unseres Unternehmens liegt auf der Entwicklung von Technologien, bei denen mineralische Einsatzstoffe in einem induktiv erhitzten Durchlaufofen geschmolzen werden. Für KMF-Abfälle betrachten wir unsere Entwicklung als marktreif. Wir bieten Unternehmen aus dem Bereich „Abfallaufbereitung & Recycling“ an, auf Basis der induktiven Schmelztechnologie Produkte oder Ersatzrohstoffe durch Verwertung von KMF-Abfällen zu entwickeln.
Die einfachste Lösung, als Zwischenschritt geschmolzene, inertisierte und im Volumen deutlich reduzierte (mehr als 50-fach) KMF-Abfälle zu deponieren, kann mit der von uns entwickelten Technik zeitnah umgesetzt werden.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an https://www.ibe.at/de/kontakt/ oder office@ibe.at.