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Verwerten statt Deponieren!
Bau-, Sanierungs- und Abbrucharbeiten sind unvermeidbar mit großen Volumen an Abfällen aus künstlichen Mineralfasern (Glas- und Steinwolle) verbunden.
KMF-Produkte, die ab dem Jahr 1998 von einem Mitglied der österreichischen Fachvereinigung Mineralwolleindustrie hergestellt worden sind, gelten als nicht gefährlich. Bei Abbruch- und Sanierungsarbeiten gestaltet sich die erforderliche Dokumentation der Nichtgefährlichkeit (Herstellernachweis mit Produktsicherheitsdatenblättern, Rechnungen, Hinweis auf Gütersigel, chemisch-analytischer Nachweis der Nichtgefährlichkeit) als nicht praktikabel. Deshalb werden bis heute alle KMF-Abfälle als gefährlich eingestuft und unter den entsprechenden Schlüsselnummern für gefährliche Abfälle deponiert.
Das Deponieren von KMF-Abfällen ist mit einem vergleichsweise hohen Verbrauch an Deponiekapazitäten verbunden. Jeder Deponiebetreiber kann bestätigen, dass dieser Abfallstrom aufgrund seiner geringen Dichte, auch nach der Verdichtung in einer Ballenpresse, eine besondere, mit größerem Aufwand verbundene Verfahrensweise erfordert.
Mit der kürzlich erfolgten Novellierung der Deponieverordnung von 2008 ist in Österreich ein Deponierungsverbot für KMF-Abfälle ab dem 01.01.2027 vorgesehen.
Der 2019 veröffentlichte Leitfaden „Künstliche Mineralfaserabfälle – KMF-Abfälle ab der Baustelle“ stellt fest: „Eine stoffliche Verwertung der KMF-Abfälle ist zulässig, wenn durch die Behandlung sichergestellt ist, dass die erzeugten Produkte keine gefahrenrelevanten Eigenschaften aufweisen. Derzeit sind für KMF-Abfälle keine geeigneten Verwertungsverfahren in Österreich bekannt“.
Die genannten gesetzlichen Regelungen, der nicht zeitgemäße Stand der Technik sowie eine Vielzahl an Forschungsprojekten senden eine klare Botschaft: Es braucht dringend eine Technologie, mit der KMF-Abfälle nicht nur ihre gefährlichen Eigenschaften verlieren, sondern auf wirtschaftliche Weise in ein höherwertiges Produkt umgewandelt werden können.
Der Schwerpunkt unseres Unternehmens liegt auf der Entwicklung von Technologien, bei denen mineralische Einsatzstoffe in einem induktiv erhitzten Durchlaufofen geschmolzen werden. Für KMF-Abfälle betrachten wir unsere Entwicklung als marktreif. Wir bieten Unternehmen aus dem Bereich „Abfallaufbereitung & Recycling“ an, auf Basis der induktiven Schmelztechnologie Produkte oder Ersatzrohstoffe durch Verwertung von KMF-Abfällen zu entwickeln.
Die einfachste Lösung, als Zwischenschritt geschmolzene, inertisierte und im Volumen deutlich reduzierte (mehr als 50-fach) KMF-Abfälle zu deponieren, kann mit der von uns entwickelten Technik zeitnah umgesetzt werden.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an https://www.ibe.at/de/kontakt/ oder office@ibe.at.